Johann Wilhelm Schöler



wurde 1723 in Schemmerhausen, Kirchspiel Eckenhagen, im Bergischen Land geboren. Er erlernte den Orgelbau bei Johann Heinrich Kleine, der seinerseits in Ratingen bei Peter Weidtmann dem Älteren (1675–1715) und dessen Sohn Thomas (1675–1745), den ersten im Rheinland wirkenden Orgelbauern, sein Handwerk gelernt hatte und dort mit dem niederländischen Orgelbau in Berührung gekommen war.

Seine erste Orgel baute J.W. Schöler 1748 für die Ev. Martinskirche in Bad Ems, die leider schon kurz danach einem Brand in der Kirche zum Opfer fiel. Dort richtete er sich im Haus „Zum Rosengarten“ eine Orgelbauwerkstätte ein und wirkte hier bis 1793. Schon bald erwarb er sich Ruf und Ansehen als „berühmter Orgelbauer aus Bad Ems”, unterstützt von kurfürstlichen Privilegien in den Nassauischen Landen. Sein Hauptschaffensgebiet lag im Einrich und dem Westerwald und reichte vom Niederrhein bis nach Holland.
Seine 4. und 5. Orgel baute er zeitgleich in Hilden und Urdenbach 1754, in einem Gesamtwerk von 49 Orgeln (Jürgen Rodeland).
Er starb 1793. Sein Sohn Johann Christian führte die väterliche Werkstatt weiter, die in 3. Generation bis 1836 fortbestand. .

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die Schöler-Orgel rekonstruiert.
Die nächste "Orgelmusik am Sonntag" in der Ev. Kirche in Düsseldorf-Urdenbach findet am Sonntag 3. November 2024 um 15 Uhr mit Mirosława Cieślak (Polen) im Rahmen des 19. Internationalen Düsseldorfer Orgelfestivals statt.